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Durch Forschung die medizinische Praxis verbessern

  • Marilena Mattarelli
  • 1. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Dr. Elisa Hennings schätzt den interdisziplinären Austausch in ihrem Forschungsumfeld. So entstehen patientenorientierte und praxisnahe Lösungen für den klinischen Alltag.



Frau Hennings, Sie werden als Medizinerin demnächst auch den Titel «PhD in Clinical Research» erhalten. Was fasziniert Sie an der Forschung?


Während meiner Arbeit als Assistenzärztin ist mir immer wieder aufgefallen, dass es in der Medizin noch viele offene Fragen gibt und häufig evidenzbasierte Lösungen für komplexe medizinische Probleme fehlen. Dies hat mich dazu inspiriert, mich intensiver mit klinischer Forschung zu beschäftigen. Ich bin fasziniert von der Möglichkeit, durch Forschung die medizinische Praxis zu verbessern und so einen positiven Beitrag zur Gesundheitsversorgung zu leisten.



Elisa Hennings
Dr. Elisa Hennings aus der DKF-Forschungsgruppe von Michael Kühne und Prof. Stefan Osswald

Dr. med. Elisa Hennings stammt aus Berlin und studierte Humanmedizin an der Universität Wien. Sie absolvierte Studienaufenthalte am Pennsylvania Hospital (USA), dem James Cook University Hospital (GB) und der Charité Berlin.


Seit 2020 ist sie PhD-Studentin im Programm Clinical Research an der Universität Basel und Mitglied der DKF-Forschungsgruppe von Prof. Michael Kühne, deren Forschungsschwerpunkt das Vorhofflimmern ist.


Elisa wurde 2022 am Global Research on Acute Conditions (GREAT) XV International Meeting mit dem Young Investigator Award (3. Preis) und 2023 am Tag der Klinischen Forschung in der Kategorie Beste Kurzpräsentationen (3. Preis) ausgezeichnet.


Warum ist das Forschen über die Disziplinen hinweg so wichtig?


Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist in der Forschung von grosser Bedeutung, insbesondere bei komplexen Krankheitsbildern wie Vorhofflimmern, das im Fokus unserer Swiss-AF Studie steht. Dieses Krankheitsbild betrifft nicht nur das Herz, sondern auch andere Organe wie das Gehirn. Daher ist der Austausch zwischen verschiedenen Fachrichtungen wie Kardiologie, Neurologie, Radiologie und Psychologie Voraussetzung dafür, ein umfassendes Verständnis der Erkrankung zu erlangen. Wir profitieren von den Perspektiven und Erfahrungen anderer Spezialisten. Das erlaubt uns, patientenorientiert und praxisnah zu forschen, um bessere Behandlungsansätze zu entwickeln.


Wie erleben Sie die Rahmenbedingungen für die klinische Forschung an der Universität Basel?


Ich werde voraussichtlich in zwei Jahren meinen Facharzttitel erwerben und plane, sowohl während meiner weiteren Ausbildungszeit als auch danach weiterhin aktiv in der klinischen Forschung zu sein. Ich finde unser medizinisches Zeitalter äusserst spannend und möchte unbedingt weiterhin am Puls der KI-Entwicklungen in der Dermatologie bleiben.


Was wünschen Sie sich für Ihren beruflichen Werdegang?


Nach meinem PhD-Abschluss werde ich meine Assistenzarztausbildung in Innerer Medizin und Kardiologie am Universitätsspital Basel fortführen. Mein Ziel ist es, mich in diesen Bereichen weiterzubilden und gleichzeitig meine Begeisterung für die Forschung aufrechtzuerhalten. Die Challenge besteht darin, klinische Praxis und Forschung miteinander zu verbinden. Ich bin überzeugt davon, dass die Identifizierung von dringenden klinischen Forschungsfragen und die Entwicklung innovativer Lösungen nur durch eine enge Verbindung zwischen Klinik und Forschung möglich sind. Ich bin motiviert und freue mich auf die kommenden Herausforderungen!



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